Unsere Leistungen für Sie.

Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) darf ein Jugendlicher, der in das Berufsleben eintritt, nur beschäftigt werden, wenn er vor Arbeitsbeginn von einem Arzt untersucht worden ist (Erstuntersuchung). Zudem muss dem Arbeitgeber eine von diesem Arzt ausgestellte Bescheinigung vorliegen. Anspruchsberechtigte der Untersuchungen im Sinne des JArbSchG sind Jugendliche, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 

Was Sie wissen sollten
Die Kosten der Untersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz, die von bayerischen Ärzten durchgeführt werden, trägt der Freistaat Bayern. Zum Nachweis des Leistungsanspruches legt der Jugendliche einen Untersuchungsberechtigungsschein vor, den er von seiner Schule oder dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt erhalten hat. Die Untersuchungen im Sinne des JArbSchG beziehen sich auf den Gesundheits- und Entwicklungsstand des Jugendlichen. Ein Jahr nach Aufnahme der ersten Beschäftigung hat sich der Arbeitgeber die Bescheinigung eines Arztes darüber vorlegen zu lassen, dass der Jugendliche nachuntersucht worden ist (erste Nachuntersuchung). 

Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung bekommen Sie ein Blutdruck-Messgerät angelegt, das etwa 24 Stunden lang ständig am Körper getragen wird. In Zeitintervallen von 15 Minuten tagsüber und 30 Minuten bei Nacht, wird automatisch eine Blutdruckmessung durchgeführt.
Die Langzeit-Blutdruckmessung ist ein wichtiges diagnostisches Instrument zur Erkennung und Überwachung einer Hypertonie, da sie den Verlauf des Blutdrucks während der Tragezeit des Gerätes aufzeichnet. 

Langzeit-EKG: Beim Langzeit-EKG wird die elektrische Herzaktivität über einen längeren Zeitraum unter Alltagsbedingungen gemessen. Das ermöglicht dem Arzt die Diagnose von wiederkehrenden Störungen. Meist wird das EKG über 24 Stunden aufgezeichnet. Durch diese Messung können Veränderungen der Herzaktion, vor allem unregelmäßig auftretende Herzrhythmusstörungen, in kürzester Zeit aufgedeckt werden. Den elektronischen Langzeit-EKG-Befund kontrolliert der Arzt nochmals. Er erhebt die niedrigste, höchste und durchschnittlich aufgetretene Herzfrequenz, den Grundrhythmus des Herzens und gegebenenfalls EKG-Veränderungen, die auf eine Krankheit hinweisen.

Belastungs-EKG (auch als Ergometrie bezeichnet): Bei einer Belastungs-Elektrokardiografie zeichnet der Arzt ein Elektrokardiogramm unter körperlicher Belastung auf. Mit dieser Methode lassen sich Durchblutungsstörungen an den Herzkranzgefäßen erkennen, die möglicherweise im Ruhe-EKG nicht sichtbar sind. Auch das Auftreten von Rhythmusstörungen ist diagnostisch von Bedeutung. Die Puls- und Blutdruckreaktionen lassen auf die allgemeine Leistungsfähigkeit und den Trainingszustand von Herz und Kreislauf schließen. Auch den Einfluss bestimmter Medikamente auf die Leistungsfähigkeit kann der Arzt hiermit festhalten.

Blutentnahmen führen wir nach Anmeldung Montag bis Freitag von 07:45 Uhr bis 09:45 Uhr durch.
Für Berufstätige sind auch frühere Blutentnahme-Termine nach Absprache möglich.
Vor der Blutentnahme muss zunächst der inhaltliche Rahmen der Blutuntersuchung festgelegt werden.

Wollen Sie eine Nüchtern-Untersuchung mit Cholesterin und Blutzucker, sollten Sie ohne Frühstück zu uns kommen und nur Wasser oder ungesüßten Tee/Kaffee zu sich genommen haben.
Nehmen Sie normalerweise Schilddrüsenmedikamente ein, lassen Sie diese bitte am Tag der Blutentnahme weg, wenn die Schilddrüsenfunktion überprüft werden soll.

Bei akuten Erkrankungen und entzündlichen Geschehen sind wir in der Lage, bereits in der Praxis verschiedene Labortests auf Entzündungszeichen im Blut durchzuführen. Auch die Messung für den Quick-Wert/INR-Bestimmung oder die Blutzuckermessung können vor Ort durchgeführt werden.

Der Prick-Test ist ein schnelles und sicheres Verfahren zur Allergie-Diagnose und hat sich als Standardmethode durchgesetzt. Getestet werden kann auf Pollen (z. B. von Birke, Erle, Haselnuss und Gräsern), Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare.

Für den Prick-Test werden verschiedene Allergene auf die Innenseite des Unterarms getropft. Mit Hilfe einer feinen Lanzette wird die Haut oberflächlich eingestochen. Getestet wird mit standardisierten, industriell hergestellten Lösungen.

Reagiert der Patient auf eines der Allergene, kommt es im Bereich des entsprechenden Allergentropfens zu Rötung, Juckreiz und/oder Quaddel-Bildung. Die Ausmaße der Reaktion werden dann dokumentiert und das weitere Vorgehen besprochen.

Corona-Abstrich (PCR)

Der PCR-Test (auch Labortest genannt) gilt als das zuverlässigste Verfahren, um das Corona-Virus nachzuweisen. Die Trefferquote liegt bei 98 Prozent – damit sind PCR-Tests verlässlicher als Antigen-Schnelltests oder Selbsttests. Mit einem PCR-Test lassen sich auch Virusvarianten wie Delta oder Omikron zuverlässig nachweisen.

Die Abkürzung PCR steht für „Polymerase Chain Reaction“ (auf Deutsch Polymerase-Kettenreaktion) und ist ein Standardverfahren, durch das man Virusinfektionen sicher nachweisen kann.

PCR-Tests werden in unserer Praxis nach Terminvereinbarung (bitte vorher anrufen und einen Termin ausmachen!) durchgeführt. Das Testergebnis können Sie dann online von Zuhause aus abrufen oder telefonisch in der Praxis erfragen. Bei positivem Ergebnis gilt eine Infektion als gesichert und Sie müssen sich in häusliche Isolation begeben (derzeit fünf Tage; aktuelle Regelung siehe Internestseiten von Gesundheitsamt oder RKI).

Covid-19-Antikörpertest

Eine einfache Blutprobe reicht aus, um mit einem Test die Konzentration an Antikörpern im Blut zu bestimmen. Antikörper richten sich die gegen SARS-CoV-2 und tragen damit zu unserem Schutz gegen das Virus bei. Man spricht auch vom „Antikörpertiter“. 

Heute gibt es Tests, die Antikörper gegen ganz bestimmte Oberflächenstrukturen des Corona-Virus nachweisen. Dabei geht es um spezielle Teile des sogenannten Spike-Proteins, das ist ein Eiweiß auf der Außenhülle des Virus. Man kann davon ausgehen, dass diese Antikörper tatsächlich auch für eine wirksame Immunantwort bei Kontakt mit dem Virus sorgen. Wenn ein solcher Antikörper-Test eine gewisse Zahl an Antikörpern nachweist, kann man davon ausgehen, dass das Immunsystem bereits Kontakt mit SARS-CoV-2 hatte – und dass es dabei eine gewisse Kompetenz für die Bekämpfung künftiger Infektionen erworben hat.

Doch das bedeutet nicht, dass man deshalb zu 100 Prozent vor einer Ansteckung oder Erkrankung geschützt ist. Neue Varianten von SARS-CoV-2 wie etwa die Omikron-Untervarianten BA.2/4/5 weisen eine Reihe von Veränderungen im Spike-Protein auf. Möglicherweise verfügen sie auch über andere Mechanismen, um der Immunantwort zu entgehen. Das sieht man beispielsweise an der Omikron-Variante, die auch viele Menschen betrifft, die geimpft sind oder bereits einmal mit einer anderen Variante von SARS-CoV-2 infiziert waren. Offenbar reicht ihr Immunschutz gegenüber dem veränderten Virus nicht aus.

Deshalb kann man nicht ausschließen, dass auch Menschen mit Antikörpern sich infizieren und krank werden. Was man aber wohl ein Stück weit sagen kann: Wenn die Antikörpertiter hoch sind, dann ist eine Infektion mit Krankheitssymptomen etwas weniger wahrscheinlich, und ein schwerer Verlauf bei einer eingetretenen Infektion ist ziemlich unwahrscheinlich. Das zeigt auch eine Studie aus Großbritannien, die zu dem Ergebnis kommt, dass höhere Antikörpertiter mit einem geringeren Risiko einer symptomatischen Infektion einhergehen, also einer Infektion mit Krankheitssymptomen.

Die Antikörpertiter-Bestimmung ist keine Kassenleistung und muss daher selbst bezahlt werden.